Aitel, Döbel
(Leuciscus cephalus)
Wesentliche Merkmale: der walzenförmige, robuste Körper des Aitels geht in einen niedrigeren, breit abgerundeten Kopf über, der in einem großen, endständigen Maul endet, das im Profil gesehen leicht nach oben strebt. Der Rücken hat eine graue bis schwarzgrüne Farbe, die Seiten sind goldgelb und der Bauch ist hellgelb bis silbrig. Die Rücken und Schwanzflosse sind dunkel, die Bauch und Afterflosse orangerot bis dunkelrot. Große dunkel umrandete Schuppen ergeben eine Netzstruktur.
Lebensräume: Aitel treten vom unteren Abschnitt der Forellenregion bis zu den schneller fließenden Teilen der Flüsse auf, bewohnen aber auch stehende Gewässer. Sie kommen in Europa und bis zum Kaspischen Meer und Vorderasien vor. Mit zwei bis vier Jahren sind die Aitel geschlechtsreif. Sie laichen in kleinen Schwärmen bevorzugt in der Strömung oder nahe dem Ufer größerer Talsperren. Zuerst besetzen die Männchen die Laichplätze, dann stoßen die reifen Weibchen zu ihnen. Sie legen ihre klebrigen Eier an überspülten Zweigen, Holzstücken oder auf steinigem Grund ab. Im Abstand von 10 - 20 Tagen laichen sie zwei bis dreimal. In fließenden wie in stehenden Gewässern bevorzugen die Fische Plätze mit gegliedertem Grund und ebensolchem Ufer.
Nahrung: als schwarmbildender Jungfisch frisst er Pflanzen und wirbellose Tiere. Erwachsene Aitel werden zum Einzelgänger und Allesfresser.
Größe: 30 – 50cm (bis 80cm), sie werden 8 - 10 Jahre alt, in Ausnahmefällen auch 15 Jahre und mehr.