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Wels, Waller                                           

 

(Silurus glanis)

 

Wesentliche Merkmale: breiter, flacher Kopf mit weitem Maul, zwei langen Bartfäden (Barteln) am Oberkiefer und vier kürzeren Barteln am Unterkiefer, eine lange und bis zur Schwanzflosse reichende Afterflosse, eine kleine und relativ weit vorne sitzende Rückenflosse. Welse werden bis zu 80 Jahre alt und haben ein sehr gutes Gehör.

 

Lebensräume: Der Wels bewohnt bevorzugt große, warme Seen und tiefe, langsam fließende Flüsse. Er hält sich meistens in seinem Unterschlupf auf, z.B. unterspülte Ufer, versunkene Bäume und dgl.

Der Wels nimmt seine Nahrung gerne im Freiwasser oder am Grund auf. Er kommt in weiten Teilen Mittel-, Süd- und Osteuropas vor.

Mit einer Gesamtlänge von  bis zu drei Metern und einem Maximalgewicht von über 150kg ist er der zweitgrößte Süßwasserfisch hinter dem Stör. Nur ausnahmsweise erreicht der Wels bei optimalen Lebensbedingungen Längen von deutlich mehr als zwei Metern.

Allerdings sind solche Längen extrem selten und konnten im letzten Jahrhundert nicht nachgewiesen werden. Ein einigermaßen glaubwürdiger Bericht über einen Wels dieser Größe liegt nur aus dem 19. Jahrhundert vor. Die meisten Welse sind nur etwa 1,30 bis 1,60 Meter lang. Tiere von mehr als zwei Metern Länge sind ausgesprochen selten.

 

Nahrung: der Wels ernährt sich vor allem von Fischen, aber auch von Würmern, Schnecken, Insekten, Krebsen und mit zunehmender Größe auch von Fröschen, Mäusen, Ratten und verschiedenen, am Wasser lebenden Vögeln (z.B. Enten). Welse sind keine reinen Raubfische sondern vielmehr Allesfresser und richten ihr Fressverhalten opportunistisch nach dem jeweiligen Nahrungsangebot.

Weitere bekannte Arten sind der weißfleischige amerikanische Wels, vor allem dessen Unterart der Catfish (auch Katzenwels oder Zwergwels) und der afrikanische Wels (Clarias garieoinus).